Empfehlung der Editoren: Nicht-lineare Skalierung von Starkfeld-getriebener Multielektronenemission – publiziert in JVST B

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Wenn Elektronen, die von einer scharfen Metallnadelspitze emittiert werden, durch das elektrische Feld ultrakurzer Laserpulse (zwei Zyklen) stark beschleunigt werden, können sie an der Spitzenoberfläche zurückgestreut werden. Dieser Effekt ist aus der Erzeugung hoher Harmonischer bekannt, ausgezeichnet mit dem Nobelpreis 2023. Misst man die Energie dieser zurückgestreuten Elektronen, erscheint ein prominentes Plateau. Dieses Plateau kann verwendet werden, um optische Nahfeldintensitäten präzise zu messen – diese Methode wurde bisher nur im Einzelelektronen-Regime an Metallnadelspitzen angewendet.

In unserer aktuellen Publikation nutzen wir dieses Verfahren, um zu zeigen, dass selbst im Vielteilchen-Regime bekannte theoretische Modelle aus dem Ein-Teilchen-Regime weiterhin gültig sind, um die Elektronendynamik zu beschreiben. Darüber hinaus zeigen wir, dass selbst dann, wenn die Elektronenemission räumlich und zeitlich stark lokalisiert ist (nur wenige Nanometer und einige hundert Attosekunden), die Emissionsstatistik einer Poisson-Verteilung folgt – also unkorreliert ist. Künftig könnten solche Messungen genutzt werden, um Korrelationseffekte zu untersuchen, zum Beispiel in Supraleitern.

Unser Artikel wurde im Journal für Vacuum Science and Technology B publiziert und von den Editoren besonders hervorgehoben – vielen Dank!